Wir nähern uns Weihnachten und stellen ein Projekt vor für diejenigen, die alternative Geschenkideen zum Fest suchen. Dazu haben wir fünf Fragen an Christoph Ostler von Connected Reality gestellt, der mit vr4kids sein Herzensprojekt umsetzt.
1. Was verbirgt sich hinter dem Titel vr4kids?
Mit vr4kids wollen wir behinderten und benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, schöne Momente und Erlebnisse mit anderen Kindern zu erleben. Wir nutzen hierfür mit Virtual Reality eine innovative Technologie, mit der wir es schaffen, den Kindern eine emotionale Teilhabe an vielen Erlebnissen zu bieten.
Unser Inklusionsprojekt vr4kids trifft den Zeitgeist. Die Feedbacks sind von allen Seiten großartig: Kinder, Eltern, Partner und Förderer. Immer mehr Interessenten unterstützen das Projekt.
vr4kids ist ein Gemeinschafts-Projekt von Connected Reality mit dem Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. und GMU e.V.
2. Kannst Du uns ein oder zwei konkrete Episoden beschreiben?
Beispiele und Wünsche gibt es viele. Grundsätzlich geht es darum, Teilhabe zu erfahren und in Szenarios zu kommen, die für die behinderte und benachteiligte Kinder und Jugendliche kaum oder gar nicht möglich wären. Je nach Budget möchten wir die VR-Experiences in möglichst vielen Sprachen sowie auch in Leichter- und Gebärdensprache zur Verfügung stellen. Hier sind zwei Beispiele:
Basketball-Camp
Szenario: Kinder spielen und trainieren gemeinsam mit anderen Kindern mit einem professionellen Basketballtrainer und der Olympiasiegerin Gesche Schünemann in einer Profi-Basketballhalle.
Die Betrachter-Kinder, also die Kinder mit der VR-Brille, werden und sind Teil des Teams. Sie können Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel wer bekommt den Ball und wirft einen Korb oder sie starten ein Rennen.
Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau
Szenario: Kinder und Jugendliche sitzen in einem Feuerwehrauto, beziehungsweise hantieren mit der Ausstattung, wie mit einem Schlauch, Feuerwehrleiter usw. Gemeinsam mit dem Feuerwehr-Hauptmann erklären sie den Betrachter-Kindern, also den Kinder mit der VR-Brille, wie bestimmte Abläufe funktionieren und welche Ausstattung man benötigt. Die Betrachter-Kinder können die Sirene anstellen, mit dem mit der Feuerwehrleiter hochfahren sowie mit „Wasser marsch“ den Schlauch anstellen. Gemeinsam mit den anderen Kindern können Sie die Feuerwache erkunden. Auch gibt es ein interaktives Rätsel, wo man Gegenstände zuordnen kann.
3. Wie reagieren die Kinder darauf?
Die Kinder reagieren unglaublich positiv darauf und dementsprechend ist die Verweildauer sehr lange. Ihnen gefällt besonders, dass sie hier mit anderen Kindern zusammen eine Teilhabe erfahren, dass es für sie besondere Erlebnisse und Orte sind, dass es in VR ist und dass sie interagieren können. Aber nicht nur die Kinder und Jugendliche sind begeistert, sondern auch von allen Eltern, Betreuern. Oma und Opa haben wir ausschließlich positives Feedback. Und es kommt immer die Frage nach mehr Content, den sie gerne erleben würden.
Das interessante dabei ist, wir kommen mit dem Projekt aus dem Inklusionsgedanken, aber nutzen wollen es alle Kinder und Jugendliche.
4. Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. und GMU e.V. aus?
Das Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. ist seit Anfang an unser Partner, wenn es um die inhaltliche Umsetzung sowie in die Kommunikation in die Community geht. Das gleiche betrifft den GMU, der uns auch noch zusätzlich zum Thema Gebärdensprache und Realisierung berät, sowie die Verteilung in Schulen etc. unterstützt.
5. Wie kann man sich an dem Projekt beteiligen?
UNTERNEHMEN können sowohl ein Sponsorship betreiben als auch für das Projekt spenden. Dadurch können wir unsere geplanten und gewünschten vr4kids-Projekte vorantreiben, z.B. Treffen mit einem Star, einmal Polizist sein, ein Ausflug auf den Bauernhof und in die Berge, in ein Fußballstadion einlaufen, in ein Konzert gehen uvm..
Wir entwickeln mit interessierten Unternehmen auch gern gemeinsam ihre eigenen Projektideen und setzen sie dann um.
Wir freuen uns auch über Spenden weiterer FÖRDERER, INTERESSENSGEMEINSCHAFTEN und STIFTUNGEN, deren Beiträge ebenfalls die Umsetzung von PRojekten ermöglichen.
Alle Infos finden sich hier auf der Projektwebpage und speziell hier zur Weihnachtsaktion.