
Wissenschaft
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Der XR HUB Bavaria begleitet am Standort Würzburg verschiedene Forschungsprojekte im Bereich Gesundheit und Therapie. In der Psychotherapie kann XR maßgeblich dabei helfen, über sein Selbstbild zu reflektieren und daran zu arbeiten.
Im Projekt ViTraS (Virtual Reality Therapy by Stimulation of Modulated Body Perception) werden mithilfe von extended Reality Technologien neue Therapiemöglichkeiten entwickelt, die auf gezielten Modulationen von Körperwahrnehmung und Verhaltensmustern basieren. Zuletzt stiegen die Zahlen von Patient:innen mit körperbezogenen Gesundheitsstörungen, wie zum Beispiel Adipositas, an. Patient:innen, die an Adipositas leiden, haben oft eine gestörte Körperwahrnehmung. Im ViTraS Projekt werden Patient:innen mit einem Abbild ihrer selbst konfrontiert. Dieses Abbild wird durch einen Avatar dargestellt und synchron zu den Bewegungen der Patient:innen verkörpert (Embodiment). Der virtuelle Körper lässt sich nun so verändern, dass er dicker oder dünner wird. Die Auseinandersetzung von Patient:innen mit ihrem modularisierten virtuellen Körper unterstützt die Arbeit am Körperbild und die Psychotherapie. So können Folgen eines gleichbleibenden oder veränderten Lebenswandels sichtbar gemacht werden.
Das ViTraS Projekt ist eine Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Technischen Universität Dortmund, der Hochschule für Gesundheit, der Technischen Universität München, The Captury GmbH, brainboost GmbH, Neomento Spinoff (NEO) und mit dem Centrum für Biomedizinische Bild- und Informationsverarbeitung. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.