Wie können wir Musik gemeinsam erleben von verschiedenen Orten aus in Zeiten, in denen Konzerthallen nicht öffnen dürfen? Wie erleben wir Musik im dreidimensionalen virtuellen Raum? Was passiert, wenn Zuhörer:innen selbst zu Akteuren werden und das Klangerlebnis mitgestalten? Das könnt Ihr hier ausprobieren in der VR Version von „The Shy Dancer“.
Zugang zur Anwendung erhaltet Ihr über diesen Link:
‚The Shy Dancer VR‘ ist eine Adaption der im September erschienenen EP ’The Shy Dancer’. Wie das Original handelt es sich um eine neoklassische Komposition, die sich im Dialog der Instrumente mit den Themen Liebe, Leidenschaft und Fremdsein auseinandersetzt. In der hier aufgeführten VR Version, kann sich der Zuhörer zwischen diesen musikalischen Elementen bewegen. Hierfür diente die Original-Partitur als loser Rahmen für eine zeitgenössischere Kompositionstechnik.
Neu hinzu kommen Elemente der elektronischen Verfremdungen, repetitive Patterns und melodische Verschiebungen, die zum Teil an elektronische Musik erinnern.
Durch die hier mögliche akustische, wie virtuelle Trennung der Instrumentierung entsteht ein virtueller musikalischer Dialog zwischen der Komposition und dem Besucher. Dies bietet dem Zuhörer die Gelegenheit, seine eigenen Stimmungen aus der Komposition zu generieren, indem er sich im räumlich dort verortet, wo ihn die Musik anspricht. Das subjektive Erleben der Musik verschmilzt mit den objektiven Klangelementen zu einem einzigartigen Klangerlebnis, das jedem Besucher ein persönliches Erfahren der Musik ermöglicht. Die Vielfältigkeit von „The Shy Dancer VR“ spiegelt sich in der Vielzahl der persönlich erlebbaren Variationen.
Das sind die Künstler:innen, die diese Experience kreiert haben:
Auf den Medientagen München 2020 haben sie über die Entstehung ihres Werkes gesprochen, und Sebastian Morawietz hat dabei aus seinem Studio heraus live in den Stream gespielt.