

Kunst & Kultur
Kunst & Kultur
15.-17. Juli 2022 im KUNSTLABOR 2, Dachauer Str. 90, 80335 München
Der 13. Jahrgang des Studiengangs Kunst und Multimedia der Ludwig-Maximilians-Universität stellt vom 15.- 17. Juli 2022 im Kunstlabor 2 in der Dachauer Straße 90 unter dem Titel con:nect seine Abschlussarbeiten aus.
con:nect bietet ein breites Spektrum an künstlerischen Disziplinen. Neben Digital Artworks wie Videospielen, Animationsfilmen und Soundinstallationen finden sich analoge Werke aus den Bereichen Fotografie, Malerei und Produktdesign. Analog und digital, traditionell und unkonventionell, haptisch und virtuell werden unter dem Leitthema con:nect verbunden.
Das Zusammenbringen unterschiedlicher Disziplinen sowie das Verbinden verschiedenster Menschen durch die Ausstellung spiegelt sich im Namen con:nect wider. Ebenso steht con:nect für die Wiedervereinigung der Studierenden, aber auch der Gesellschaft, seit Beginn der Corona-Pandemie.
So vielfältig wie die Art der Kunstrichtungen, die mit con:nect präsentiert werden, so weit ist auch die Bandbreite des Publikums, das die Studierenden ansprechen wollen: die Ausstellung eignet sich für Interessierte aller Altersklassen.
Die Vernissage findet am 15. Juli ab 19 Uhr im Kunstlabor 2 statt.
Der Eröffnungsabend wird mit Reden von Frau Dr. Guminski und Frau Cabbara eingeleitet. Im weiteren Verlauf der Ausstellung finden Ausstellungsführungen durch die Studierenden, Workhops sowie Führungen in ukrainischer Sprache statt. Das detaillierte Programm wird demnächst auf der Website veröffentlicht.
Die Ausstellung ist von Freitag, den 15. Juli, bis Sonntag, den 17. Juli, geöffnet. Öffnungszeiten sind wie folgt:
Freitag von 19:00 – 23:00
Samstag von 10:00 – 20:00
Sonntag von 10:00 – 17:00
Drei Künstlerinnen, die mit XR Technologien arbeiten, stellen ihre Werke vor:
Nassim Chamseddine – Deformatiosis
Angetrieben durch Neugier und Ungewissheit begegnest du einer dir unbekannten Kreatur. Sie erinnert dich an marines Leben, du kannst es aber nicht sicher festmachen. Die Kreatur reagiert auf deine Berührungen – sie leuchtet, sie deformiert sich. Wie kommunizierst du mit ihr?
Mit „Deformatiosis“ möchte ich ein Lebewesen erschaffen. Ein Lebewesen gesteuert durch Technik und durch Interaktion zum Leben erweckt, indem es durch die Symbiose von Materialität, Bewegungen und Licht auf den Betrachtenden reagiert. Können wir lernen mit einem unbekannten Lebewesen zu kommunizieren?
Ich möchte herausfinden, wie man eine ästhetische Erfahrung mit Technik gewinnen kann und diese organisch und echt wirkt. Dem Betrachtenden wird eine ästhetische Erfahrung geboten.
Durch pneumatisches Aufpumpen der Silikonskulptur entstehen fließende und organische Bewegungen und Verformungen des Subjekts. Das Licht verändert sich durch Interaktion und zeigt das Befinden der Skulptur als Reaktion zum Interagierenden. Damit möchte ich eine Kreatur erschaffen, die trotz technischem Antrieb emotionale Kommunikation zwischen Menschen und Maschine ermöglicht.
Angela Denninger – Mirror
Die interaktive Rauminstallation “Mirror” zeigt dem Betrachter ihn selbst in einer veränderten Art und Weise und lässt ihn dabei mit vorhergehenden Besuchern interagieren.
Die Installation besteht aus einem abgedunkelten Raum (ca. 2 x 2m), in der an einer Wand mit einem Beamer eine ästhetisch ansprechende Simulation von Wasser oder Rauch dargestellt wird, die den Raum in einem von der Größe äquivalenten Raum spiegelt. Den Raum betreten ein bis zwei Besucher gleichzeitig. Deren Bewegungen werden über eine Kinect, die unter der Projektion angebracht ist, aufgezeichnet. In der Simulation vor sich sehen die Betrachter Besucher, die den Raum zuvor betreten hatten und bereits mit der Kinect aufgenommen wurden sowie sich selbst aus dem sichtbaren Element (Wasser, Rauch) auftauchen und wieder verschwinden.
Die Besucher sollen sich dabei mit dem Element identifizieren und das Gefühl haben, mit den vorhergehenden Interakteuren zu kommunizieren.
Die Interaktion mit den anderen Besucher, ist eine Metapher dafür, dass jeder Mensch Einfluss auf das Leben anderer hat.
Sandra Kienle – YourSide
“Gut und Böse sind sich so nah, als seien sie in der Seele aneinander gekettet.” (Dr. Jekyll und Mr Hyde)
Eine Faszination für die „dunkle Seite“ liegt in der Natur des Menschen – deshalb schauen sich so viele mit großer Begeisterung Krimis, True Crime oder Drama Serien an.
Mit meinem Projekt möchte ich herausfinden bzw. meine These beweisen, dass sich viele Menschen zur “dunklen Seite” hingezogen fühlen, von ihr fasziniert sind und diese als interessanter erachten als die “gute Seite” des Lebens.
In Form eines Spieles bekommt man die Möglichkeit, sich in einer Virtuellen Umgebung auf eine kleine Persönlichkeitsreise zu begeben. Die Reise führt durch verschiedene Gebiete, welche jeweils die “gute Seite” oder die “dunkle Seite” widerspiegeln. Je nachdem welchen Weg bzw. für welches Gebiet sich der Spieler interessiert, lassen sich Rückschlüsse auf seine Interessen schließen. Jedoch soll dadurch niemand in “gute” oder “schlechte” Menschen eingeteilt werden, nur weil man sich für die repräsentativen “dunklen Gebiete” interessiert. Es ist mein Anliegen, dass die Spieler „YourSide“ als eine Art der Selbstreflexion nutzen.