Der Coronavirus führt dazu, dass weder Dienst- noch Urlaubsreisen stattfinden, Theater, Konzertsäle, Sportstätten bleiben leer. Festivals und Konferenzen werden abgesagt oder verschoben.
Während die einen den Verzicht und die Besinnung auf sich selbst preisen, experimentieren andere mit neuen digitalen Formaten. Gerade für viele Kreative ist der Ausfall von Festivals und Veranstaltungen existenzbedrohend. Sie reagieren daher umgehend und versuchen, schnell und mit der bestehenden Ausstattung das Beste zu machen (z.B. Wohnzimmerkonzerte von Igor Levit auf Twitter, Zoom Konferenzen von XPLR: Media in Bavaria , digitales DOKfest.München etc.).
Schüler und ihre Eltern versuchen, mittels digitaler Plattformen Aufgaben zu erledigen. Diese Plattformen sind allerdings weder auf die anstehenden Aufgaben noch auf die Anzahl der Nutzer ausgerichtet. Hier wird der nichtgedeckte Bedarf an digitaler Infrastruktur in den Schulen deutlich.
Dabei hat nun die Stunde der Erweiterten Realitäten geschlagen: Digitale Plattformen und VR Plattformen bieten die Möglichkeit, ohne reale soziale Kontakte sich in Gruppen auszutauschen, auch global, die Zusammenarbeit zu organisieren und virtuellen Konferenzen zu organisieren.
Der XR HUB Bavaria sieht es als seine Aufgabe an, Hilfestellung zu leisten und Best Practice Beispiele zu teilen, Erfahrungen weiterzugeben und Fragen zu beantworten. Daher haben wir vergangenen Mittwoch in Kooperation mit der 1E9 Denkfabrik und der LMU sehr spontan unsere erste virtuelle Talkshow auf ZOOM „Let’s go virtual: Treffen, Lernen, Zusammenarbeiten in der digitalen Welt“ gestartet.
Die Themen:
- Wann braucht es überhaupt VR – und wann nicht?
- Beispiele für den Einsatz von XR für Events, Lehre, Unternehmen
- XR als Entertainment und im sozialen Leben
Unsere Gäste:
Vertreter der Julius – Maximilians – Universität Würzburg:
- Prof. Dr. Marc Erich Latoschik, der sowohl den XR HUB Würzburg als auch den HCI (Human Computer Interaction) Lehrstuhl leitet
- Frau Prof. Dr. Silke Grafe, Lehrstuhl für Schulpädagogik und
- Dr. Sebastian Oberdörfer, der für beide Lehrstühle arbeitet
Vertreter der LMU in München:
- Prof. Heinrich Hußmann und Sylvia Rothe aus dem Bereich der Medieninformatik und Mensch Maschine Interaktion
- Prof. Albrecht Schmidt, aus dem Bereich Human Centered Ubiquitous Media (mit dem der XR HUB Munich auch schon eine reale Veranstaltung zum Thema XR für Journalismus und Medien durchgeführt hat).
Moderiert wurde die Veranstaltung von Wolfgang Kerler von der 1E9 Denkfabrik, mit der der XR HUB Bavaria aktuell einen Wettbewerb zum Thema New Realities durchführt.