Wirtschaft

Fünf Fragen an Maike Voigt und Frank und Marcel Egle von UNWARE Technology


Maike Voigt und Frank und Marcel Egle von UNWARE Technology haben sich zum Ziel gesetzt, das Immersionserlebnis, das Virtual Reality bietet, ohne Headset zu kreieren, mit einem zum Patent angemeldeten Holodeck.

Einer Ihrer Motivationsgründe ist, dass es viele Menschen gibt, die nicht gern ein VR Headset auf dem Kopf tragen. Gehört Ihr auch dazu?

Ihr Claim ist: “We create the future of virtual reality without wearables“.

Und hier ist das Gründerteam, das viel unterschiedliche Berufserfahrung mitbringt – von links nach rechts:

Frank Egle ist Chief Executive Officer, als Diplomingenieur der Elektrotechnik bringt er jahrzehntelange Erfahrung aus der Automobilbranche sowie als Innovationsmanager mit.

Maike Voigt ist Chief Operating Officer als Betriebswirtin und bringt ebenfalls viel Erfahrung mit als Projekt- und Niederlassungsleiterin sowie im Produktmanagement, Marketing und Vertrieb.

Marcel Egle als Chief Technology Officer kümmert sich um die Softwareentwicklung und ist Experte für Echtzeit-3D, Virtual und
Augmented Reality, Computer Vision und Embedded Systems.

Seit einem Jahr gibt es nun das Start-Up UNWARE Technology, und wir haben mit den dreien gesprochen.

  1. Beschreibt doch bitte mal Euer Produkt und die Motivation dahinter etwas genauer.
    Unser Produkt ermöglicht es Nutzern, virtuelle Welten zu erleben und mit ihnen zu interagieren, ohne dass dabei Hardware direkt am Körper getragen werden muss. Das bedeutet, dass man weder eine VR-Brille aufsetzen noch einen Controller in die Hand nehmen oder Kopfhörer tragen muss. Alles, was nötig ist, ist einfach den Raum zu betreten und die virtuelle Umgebung zu erleben.
  1. Was sind die Use Cases, die Ihr aktuell und künftig im Blick habt?
    Das UNWARE Holodeck bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Aktuell kann es für Simulationen aller Art genutzt werden und dient zudem als digitaler Produktkonfigurator. Zukünftige Anwendungsfälle sehen wir im Bereich des Marketings, etwa als “Digital Pop-up Store”, der temporäre und interaktive Kundenerlebnisse ermöglicht.
  1. Wie ist das erste Feedback der Customer?
    Die ersten Rückmeldungen unserer Kunden bestätigen unser Ziel, eine Lösung anzubieten, die bei längerer Nutzung VR-Brillen ersetzen kann. Besonders geschätzt wird, dass man sich in der virtuellen Welt frei bewegen und gleichzeitig mit anderen Personen interagieren kann –ohne dabei auf Hardware angewiesen zu sein. Genau diese Leichtigkeit und soziale Interaktion haben unsere Kunden gesucht.
  1. Ihr seid ein noch recht frisch gegründetes Start-Up. Und Ihr bringt dafür nicht nur alle schon vieleJahre Expertise mit, sondern Ihr habt auch BayTOU Förderung erhalten. Könnt Ihr uns einen Einblick in Euren Start geben, das Förderprogramm, die Finanzierung? Gibt es Erfolge und ggf. auch Schwierigkeiten, die Ihr teilen wollt, weil andere von Euch lernen können?
    Nach der Gründung im Januar 2024 mussten wir viele Aufgaben gleichzeitig bewältigen. Innerhalb kurzer Zeit konnten wir zwei Patente einreichen und parallel grundlegende Themen der Unternehmensstruktur angehen.
    Mit dem Start der BayTOU-Förderung im Mai begannen wir die Entwicklung unserer Software und den Aufbau des UNWARE Holodecks. Eine anfängliche Herausforderung war die klare Rollenverteilung im Team, welche wir jedoch schnell durch unsere unterschiedlichen Expertisen lösen konnten. Unser Tipp: Bereits zu Beginn ist es entscheidend, einTeam mit vielseitiger Erfahrung und Netzwerken aufzubauen, um die verschiedenen Aufgaben effizient zu meistern.
  1. Wie seht Ihr Eure Zukunft? Was sind die nächsten Schritte?
    Nach den ersten erfolgreichen Kundenprojekten und der Präsentationdes UNWARE Holodecks auf Messen in Deutschland planen wir, unser Produkt auch international auf den Markt zu bringen.
    Ab Ende 2026 möchten wir zusätzlich unsere UNWARE Tracking-Software separat im Lizenzmodell anbieten, um so neue Geschäftsfelder zu erschließen.

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