Training & Education

5 Fragen an Elisabeth Mayer, Virtual Reality Researcherin am LRZ


Das Leibniz Rechenzentrum (LRZ) und der XR HUB Bavaria haben im letzten Jahr zahlreiche virtuelle Räume für die Kommunikation, Präsentation und Interaktion in Pandemiezeiten erstellt. Elisabeth Mayer, Virtual Reality Researcher am LRZ, hat den Girls‘ Day genutzt, um ihr Wissen, das für die Erstellung solcher virtueller Räume notwendig ist, an 12-16jährige Mädchen weiterzugeben und mit ihnen Spass zu haben.

Mit Elisabeth haben die Girls eine großartige Mentorin gefunden:

Elisabeth hat zunächst einen Bachelor of Arts an der Ludwig-Maxilimian Universität „Fine Arts and Multimedia“ erworben und war schon als wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich 3D Art, Animation, Texturing, Photorealistic Rendering und 2D design tätig, verfolgt ihre eigenen Kunstprojekte, war Mentorin  beim XR Creators‘ Lab, und ist aktuell sowohl als Lehrende an der LMU als auch am LRZ der tätig.

Sie liebt es, virtuelle Welten und Avatare zu kreieren und andere zu inspirieren und ihnen dabei zu helfen, mitzumachen.

Wir haben mit ihr über ihren Spoke-Workshop am Girls‘ Day gesprochen:

Wie kamst Du auf die Idee, einen Mozilla Hubs/Spoke Workshop für die Girls anzubieten?

Wir haben früh mit den Planungen für den virtuellen Girls’Day begonnen. Für den Kurs habe ich mir dann überlegt, wie ich den Teilnehmerinnen im Rahmen des Kurses meine Aufgaben im Bereich Virtuelle Realität (VR) und Visualisierung am LRZ näherbringen kann. Die Mädchen sollten lokal und virtuell erleben und umsetzen können, ohne dafür auf Spezialhardware angewiesen zu sein, wie z.B. VR-Brillen. Mozilla Hubs ist dafür ideal geeignet. Ein browserbasiertes Tool für ‚Social VR‘, das aber auch gut ohne VR-Brille funktioniert. Und mir war klar: der Workshop muss in kurzer Zeit Grundlagen vermitteln können und Spaß machen. Wie Spoke funktioniert, ist schnell erklärt und die Mädchen konnten direkt selber loslegen.

Wie habt Ihr die Teilnehmerinnen ausgesucht? Mussten sie Erfahrung im Programmieren haben?

Vorerfahrungen waren nicht nötig, nur Interesse am Thema. Die Teilnehmerinnen konnten sich über die Girls‘ Day Website anmelden. Der Kurs war auch sehr schnell ausgebucht.

Wie ist der Tag dann abgelaufen?

Bild: Screenshot virtueller Mozilla Hubs Raum Lobby LRZ

Für das Onboarding haben wir den Teilnehmerinnen erstmal unsere bisherigen Projekte gezeigt und eine kleine Einführung in der Bedienung von Mozilla Hubs gegeben. Wir haben uns z.B. die LRZ-Lobby angeschaut. Dann ging es gleich weiter mit den Grundlagen von Spoke – dem Bearbeitungsprogramm von Mozilla Hubs. Damit war auch schon der Grundstein gelegt und die Mädchen hatten Zeit, ihre ganz eigenen virtuellen Räume zu erstellen. Die Idee war: Sie sollten ein 3D-Modell unseres Supercomputers SuperMUC-NG in Szene setzen. Natürlich haben wir das intensiv begleitet und die Mädchen bei Fragen unterstützt. Nach der Mittagspause war dann Showtime: Jedes Mädchen hat den anderen ihren Raum gezeigt und erklärt, warum sie SuperMUC-NG wie inszeniert hat.

Bild: Screenshot vom 3D-SuperMUC-NG in Spoke

Eingebettet war der Hubs-Workshop in eine virtuelle Vorstellung des LRZ und ein Kennenlernen von Kolleginnen und ihren Aufgaben – hier haben wir z.B. auch noch das Virtual Reality Labor und unsere VR-Installationen zeigen können – zumindest virtuell.

Wie war das Feedback? Wie haben sich die Girls gefühlt?

Sie waren sehr begeistert und haben viele Fragen gestellt. Spontan hat eine Teilnehmerin berichtet, dass die Gestaltung der eigenen Räume viel Spaß gemacht hat. „Besser als Schule“ haben als Prädikat mehrere Mädchen vergeben.

Was habt ihr/macht Ihr mit den Ergebnissen? Wer durfte sie und wer wird sie noch sehen dürfen?

Die Räume kann man von der Girls‘Day Lobby erreichen (https://hub.link/v4BWY7x ). Die Lobby wird bis Herbst online sein. Die Teilnehmerinnen haben ihre eigenen Räume exportiert und können daheim privat weiterarbeiten.

Über den Autor

Geschrieben von:

Silke Schmidt leitet den XR HUB Bayern an seinem Standort in München bei der Medien.Bayern GmbH. Zuvor war sie im Bayerischen Staatsministerium für Digitales im Bereich „Film, Games und XR“ tätig, im Bayerischen Wirtschaftsministerium in der Außenwirtschaft, bei der Europäischen Kommission als Nationale Expertin und im Bayerischen Umweltministerium.

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