
Kunst & Kultur
Kunst & Kultur
Begleitveranstaltung zur Ausstellung FutureQueens im Digital Art Space
KI Talk mit Dr. Rebekka Reinhard (Philosopher) und Betty Mü (KI and Videoartist), moderiert von Julia Finkeissen (Digital Art Expert)
WANN:
Mittwoch, 07. Mai 2025 // 19 Uhr
WO:
XR HUB Bavaria im Forum der Zukunft
Museumsinsel 1
80331 München
Am 7. Mai um 19 Uhr erwartet Euch ein KI-Talk bei uns im XR LAB.
Unter dem Titel „Re-Imagining Human Creativity“ diskutiert Dr. Rebekka Reinhard mit der Künstlerin Betty Mü über Fragen wie: Was macht Menschen und die menschliche Imaginationskraft in Zeiten von KI einzigartig? Auf welche Werte sollten wir jetzt setzen?
Moderatorin und Mitdiskutantin ist Prof. Julia Finkeissen, Digital Art Expert und Research Professor an der Haikou University in China.
Anlass des KI-Talks ist die aktuelle Ausstellung „Future Queens“ von Betty Mü, die noch bis zum 15. Mai 2025 in der Galerie // digital art space //, Amalienstraße 14, 80333 München, zu sehen ist. Exklusiv zur Ausstellung wird auch eine streng limitierte human-Sonderedition mit einem Werk der Künstlerin zum Verkauf angeboten
FutureQueens
– Zwischen digitalem Traum und analogem Albtraum
Ausstellung: bis Do, 15. Mai 2025
Öffnungszeiten:
Do, 08. Mai – So, 11. Mai: 14 – 19 Uhr
Finissage: Do, 15. Mai, 19 Uhr
Private Führungen nach Vereinbarung unter +49 172 8312384
Mit dieser Ausstellung entführt die Münchner Künstlerin Betty Mü ihre Besucher in eine faszinierende Welt zwischen digitaler Innovation und künstlerischer Tradition.
Im Zentrum ihrer großformatigen Prints stehen die FutureQueens – virtuelle Ikonen, die durch die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz und klassischen Kunsttechniken entstanden sind. Diese futuristischen Klon-Gestalten, gekleidet in hautengem Lycra und Latex, verkörpern eine ambivalente Vision weiblicher Schönheit im herannahenden Robotic-Zeitalter.
Betty Mü erzeugt für ihre FutureQueens psychedelische Metaversen als Lebensraum, in denen diese wie Traumfiguren zwischen Verführung und Bedrohung schweben. Die Bildsprache aus verschiedenen Stilebenen vereint surreale Traumsymbole und photorealistische KI-Welten, während die grafische Gestaltung und Farbpalette auch an Comicstrips der 1970er Jahre erinnern könnte.
Die FutureQueens spiegeln gesellschaftliche Fantasien und Ängste wider, in einer Zeit, in der Konzerne wie Apple, Tesla oder Boston Dynamics humanoide Roboter für Privathaushalte, Industrie und Kriegsführung entwickeln.
Die Ausstellung, die auch mit alten Präsentationstechniken wie Diaprojektionen spielt, kann als kritischer Kommentar zur zunehmenden Verflechtung von realer und virtueller Welt verstanden werden.
Sie hinterfragt nicht nur unsere Beziehung zu künstlich erschaffenen Idealen, sondern auch die Rolle der Kunst in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen menschlicher Kreativität und maschineller Generierung zunehmend verschwimmen.
Über die Künstlerin
Betty Mü schlägt Brücken zwischen digitalen und analogen Ausdrucksformen und integriert spielerisch Techniken wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality.
In München geboren und aufgewachsen, zog Betty Mü 1995 nach New York, wo sie als Art Director arbeitete und Kurse an der University und der School of Visual Arts belegte und mit Super 8 und Video experimentierte. Anfang der 2000er Jahre nach München zurückgekehrt, baute sie ihre Erfahrung als Live-Visualistin aus und begann mit Video-Installationen.
Betty Mü realisiert Projekte für öffentliche und private Auftraggeber wie BMW, SAP, Pinakothek der Moderne oder Basel World. Eine ihrer bisher größten Arbeiten INSIDE / OUT war die Münchner Lichtaktion „Das Kunstareal verbindet“, bei der sie im Winter 2021 ein Zeichen für Kunst zu Corona-Zeiten setzte. Ihre immersiven Installationen zeigte sie u. a. am Lichtfest in Leipzig, dem Festival of Lights in Berlin und dem BLINK Festival in Cincinnati, USA.
Betty Mü lebt in München und Anzing und hat zwei Kinder.